Ein
Jahrhundert Sozialdemokratie Seit über
100 Jahren
prägen wir Sozialdemokratinnen und
Sozialdemokraten dieses Österreich.
Ob es die Einigung der Arbeiterbewegung,
die Reformen im „Roten Wien”
der Ersten Republik, der Wiederaufbau
nach der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten
und dem Krieg, die Modernisierung Österreichs
in den siebziger Jahren oder das Hineinführen
Österreichs in ein gemeinsamens Europa
war - die Sozialdemokratie war die wesentliche
Kraft, die Österreich sozialer, gerechter,
demokratischer und moderner gemacht hat.
Vom
Einigungsparteitag bis zur Ausrufung der
Ersten Republik
Victor
Adler eint die unterschiedlichen Strömungen
der jungen sozialdemokratischen Bewegung.
Sozialdemokraten ziehen in den Reichstag
ein, alle Männer erhalten das allgemeine
Wahlrecht. Die Schüsse von Sarajewo
sind der Anfang vom Ende einer sozialistischen
Vision vom friedlichen Zusammenleben der
Völker. Gegen die erste Kriegsbegeisterung
setzt sich der Friedenswille auch in der
Sozialdemokratie erst langsam durch. 1918
sind die ”letzten Tage der Menschheit”
zu Ende. Sozialdemokraten sind die ”Geburtshelfer”
der Ersten Republik.
30.
Dezember 1888
bis 1. Jänner 1889
Hainfelder Parteitag:
110 Delegierte aus allen Kronländern
(70 davon stimmberechtigt) nehmen die von
Victor Adler verfasste “Prinzipienerklärung”
an. “Gemäßigte” und
“Radikale” sind versöhnt
- die Sozialdemokratische Partei Österreichs
ist geboren.
12.
Juli 1889
Erste Nummer der “Arbeiter-Zeitung”.
Sie erscheint zuerst zweiwöchentlich,
ab 18. Oktober wöchentlich.
14.
Juli 1889
Erste Nummer der “Arbeiter-Zeitung”.
Sie erscheint zuerst zweiwöchentlich,
ab 18. Oktober wöchentlich.
14. Juli 1889
In Paris wird die II. Internationale
gegründet und der 1. Mai zum Weltfeiertag
der Arbeiter erklärt.
1.
Mai 1890
Erste 1.Mai-Feier in Wien.
Parole: “8-8-8” (Acht Stunden
Arbeit, acht Stunden Schlaf, acht Stunden
Erholung).
28.
Jänner 1891
Erster Wahlaufruf der Sozialdemokraten.
Arbeiter haben noch kein Wahlrecht.
13.
Oktober 1892
Die Gewerkschaftskommission,
Urzelle des heutigen Gewerkschaftsbundes,
wird gegründet.
24.
bis 27. Dezember 1893
Erster Gewerkschaftskongress
Österreichs. 69 Vereine aus Wien und
125 aus den Kronländern schicken insgesamt
270 Delegierte.
18.
Oktober 1894
Auf einer Massenversammlung
wird das allgemeine Wahlrecht gefordert.
Sicherheitsorgane gehen mit Gewalt gegen
die Arbeiter vor; es gibt zahlreiche Verletzte
und Verhaftungen.
9.
März 1897
Wahl der fünften Kurie
des Abgeordnetenhauses. Die Sozialdemokraten
erhalten 14 Mandate.
24.
bis 29. September 1899
Im “Brünner Programm”
fordern die Sozialdemokraten die Umbildung
der Monarchie in einen demokratischen Bundesstaat
autonomer Völker.
31.
Mai 1900
Zum ersten Mal können
Sozialdemokraten bei den Wiener Gemeinderatswahlen
antreten. Sie erhalten über 56.000
Stimmen, aber nur zwei Mandate (Christlich-Soziale:
77.000 Stimmen/18 Mandate).
28.
November 1905
24-stündiger Generalstreik;
250.000 Arbeiter demonstrieren vor dem Parlament
fünf Stunden für das allgemeine,
gleiche und direkte Wahlrecht.
14.
bis 25. Mai 1907
Erste allgemeine Wahlen (nur
Männer). Von 516 Sitzen erhalten die
Sozialdemokraten als zweitstärkste
Fraktion 87.
19.
März 1911
Erster “Frauentag”
in Wien. Die Frauen fordern die politische
Gleichberechtigung.
28.
Juli 1914
Kriegserklärung Österreich-Ungarns
an Serbien; der Erste Weltkrieg beginnt.
28.
Dezember 1916
Erste Friedensversammlung
im Wiener Arbeiterheim.
Jänner
1918
Streiks
für die Beendigung des Krieges und
für Verbesserung der Lebensverhältnisse
in Wien und Wiener Neustadt.
30.
Oktober 1918
Die “Provisorische
Nationalversammlung” nimmt die vom
Sozialdemokraten Karl Renner ausgearbeitete
“Provisorische Verfassung” an
und setzt einen Staatsrat unter Staatskanzler
Renner ein.
1.
November 1918
Der Sozialdemokratische Parteitag
fordert die republikanische Staatsform.
12.
November 1918
Die Provisorische Nationalversammlung
ruft auf Antrag Renners die Republik “Deutsch-Österreich”
aus.
Von
der
Regierungs-
verantwortung
in die Illegalität
In
der Regierung kann die Sozialdemokratie
nun erstmals ihre Forderungen verwirklichen.
In nur wenigen Monaten tut sie mehr für
die arbeitenden Menschen als alle Regierungen
vor ihr. Die Fronten verhärten sich
aber. Nach Justizpalastbrand und Korneuburger
Eid, der die Heimwehr auf autoritär-faschistische
Ziele einschwört, setzen der Bürgerkrieg
1934 und der austrofaschistische Ständestaat
der Demokratie ein Ende. Die Sozialdemokratie
wird verboten. Der Nationalsozialismus
wirft die ersten Schatten auf Österreich.
Mit dem Anschluss Österreichs an
Hitler-Deutschland, den viele in der Hoffnung
auf Brot und Arbeit begrüßen,
beginnt das schrecklichste und schmerzlichste
Kapitel der österreichischen Geschichte.
16.
Februar 1919
Bei der Wahl zur Konstituierenden
Nationalversammlung sind erstmals auch Frauen
wahlberechtigt. Die Sozialdemokratie wird
stärkste Partei und bildet eine Koalition
mit den Christlich-Sozialen.
Mai
1919
Wiener Gemeinderatswahlen:
Von 165 Mandaten erhalten die Sozialdemokraten
100. Jakob Reumann wird der erste sozialdemokratische
Bürgermeister von Wien.
10.
September 1919
Staatsvertrag von St. Germain.
Gesetz über den 8-Stunden-Tag. In Wien
wird der erste Gemeindebau errichtet.
22.
Oktober 1920
Die Sozialdemokraten gehen
in die parlamentarische Opposition.
10.
November 1920
Die neue Bundesverfassung
tritt in Kraft.
Mai
1924
Gründung des “Republikanisches
Schutzbundes” der Sozialdemokratischen
Partei.
3.
November 1926
Das “Linzer Programm”
wird auf dem Parteitag beschlossen.
30.
Jänner 1927
In Schattendorf/Burgenland
schießen Frontkämpfer auf Schutzbündler.
15.
Juli 1927
Der Freispruch der Schattendorf-Attentäter
am Vortag fordert den Protest der Arbeiterschaft
heraus. Erbittert ziehen die Arbeiter am
Morgen in die Stadt. Der Justizpalast wird
in Brand gesteckt. Zusammenstöße
mit der Polizei fordern 85 Tote unter den
Arbeitern und vier tote Polizisten; 600
Menschen werden verwundet.
18.
Mai 1930
Die Heimwehren bekennen sich
im “Korneuburger Eid” zum Faschismus:
“... wir verwerfen den westlichen
parlamentarischen Demokratismus.“
7.
März 1933
Kanzler Dollfuß schaltet
das Parlament aus und proklamiert die autoritäre
Führung der Staatsgeschäfte.
12.
Februar 1934
Februar-Blutbad: Polizeibeamte
dringen in das Linzer Parteiheim ein. Die
Schutzbündler setzen sich zur Wehr,
daraufhin bricht auch in Wien und anderen
Industriestädten der Aufstand los.
In Wien wird der Karl-Marx-Hof vom Bundesheer
beschossen. Die Kämpfe dauern teilweise
bis 16. Februar an. In Folge wird die Sozialdemokratie
verboten, ihre Führung größtenteils
verhaftet.
12.
März 1938
Hitler marschiert in Österreich
ein und verkündet den Anschluss.
1.
September 1939
Deutsche Truppen besetzen
ohne Kriegserklärung Polen. Der Zweite
Weltkrieg beginnt.
Wiederaufbau
und Wirtschaftswunder
Nach
Gewaltherrschaft, Krieg und Vernichtung
muss das Land aus Hunger, Zerstörung
und Not wieder aufgebaut werden. Wie schon
1918 stehen auch 1945 die Sozialdemokraten
an der Wiege der Republik. Die Erfahrungen
aus der Zwischenkriegszeit verbinden die
Politiker über Parteigrenzen hinweg
im Bemühen, gemeinsam für den
Wohlstand und die Souveränität
Österreichs zu arbeiten. Bis 1966
sind SPÖ und ÖVP in einer Koalition.
Dann scheidet die SPÖ aus der Regierung
aus. Wenige Jahre später wird sie
stärker denn je sein.
27.
April 1945
Proklamation der “Provisorischen
österreichischen Staatsregierung”
durch Karl Renner und Leopold Kunschak über
die Wiederherstellung der Republik.
April
1945
Neugründung der Sozialistischen
Partei Österreichs (SPÖ).
5.
August 1945
Die erste Nummer der “Arbeiter-Zeitung”
in der Zweiten Republik erscheint.
20.
Oktober 1945
Karl Renner wird einstimmig
durch die Bundesversammlung zum Bundespräsidenten
gewählt.
14.
und 15. Dezember 1945
Erster ordentlicher Parteitag
seit 1933. Neuer Parteivorsitzender ist
Adolf Schärf.
25.
Juli 1946
Das Arbeiterurlaubsgesetz
wird durchgesetzt.
31.
Dezember 1950
Karl Renner stirbt.
27.
Mai 1951
Theodor Körner wird
Bundespräsident. In Frankfurt wird
die Sozialistische Internationale neu gegründet.
15.
Mai 1955
Mit der Unterzeichnung des
Staatsvertrages erhält Österreich
seine volle Souveränität wieder.
1.
Jänner 1956
Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz
(ASVG) tritt in Kraft.
28.
April 1957
Adolf Schärf wird zum
Bundespräsidenten gewählt; 1963
wieder für eine zweite Amtsperiode.
8.
Mai 1957
Adolf Schärf wird zum
Bundespräsidenten gewählt; 1963
wieder für eine zweite Amtsperiode.
13.
und 14. Mai 1958
Parteitag und neues Programm
der SPÖ.
1.
Jänner 1960
Außenminister Kreisky
unterzeichnet den EFTA-Vertrag.
23.
Mai 1965
Franz Jonas wird Bundespräsident.
18.
April 1966
Nach knapp 21jähriger
Zusammenarbeit mit der ÖVP scheidet
die SPÖ aus der Regierung aus.
30.
Jänner bis 1. Februar 1967
Bruno Kreisky wird am Parteitag
zum Parteivorsitzenden gewählt.
Ein
Vierteljahrhundert sozialdemokratischen
Gestaltens
1970
wird zur Geburststunde des modernen Österreich.
In 13 Jahren Alleinregierung und in den
Koalitionen danach kann die SPÖ ihre
Konzepte und Ideen weitgehend verwirklichen.
Bruno Kreisky wird in der Aufbruchsphase
der siebziger Jahre für eine ganze
Generation zum Symbol der Modernisierung
und Weltoffenheit. Die SPÖ öffnet
sich für breite Bevölkerungsschichten.
Die Veränderung der politischen Rahmenbedingungen
verlangt nach einer breiten Zusammenarbeit.
Eine international schlechtere wirtschaftliche
Lage führt auch in Österreich
zu Modernisierungen und wirtschaftlichen
Reformen, die unter Franz Vranitzky forciert
werden. Unter Vranitzky tritt Österreich
in ein gemeinsames Europa ein. Mit dem
Rückzug Vranitzkys aus seinen Regierungs-
und Parteifunktionen bricht für die
Sozialdemokratie eine neue Ära an.
Der neue Vorsitzende Viktor Klima kündigt
den Aufbruch ins neue Jahrtausend an.
1.
März 1970
Wahlsieg der SPÖ (relative
Mehrheit). Kreisky bildet eine SPÖ-Minderheitsregierung.
10.
Oktober 1971
Bei Neuwahlen erringt die
SPÖ zum ersten Mal die absolute Mehrheit.
23.
Juni 1974
Der SPÖ-Kandidat Rudolf
Kirchschläger wird Bundespräsident.
1.
Jänner 1975
Die 40-Stunden-Woche tritt
in Kraft.
5.
Oktober 1975
Neuerlicher Wahlsieg und
Ausbau der absoluten Mehrheit.
18.
bis 20. Mai 1978
Der Parteitag beschließt
das neue Parteiprogramm.
6.
Mai 1979
Weiterer Ausbau der absoluten
Mehrheit auf 51 Prozent.
24.
April 1983
Die SPÖ erreicht die
relative Mehrheit und bleibt mit Abstand
stärkste Partei. Ein Monat später
bildet der neue Bundeskanzler Fred Sinowatz
eine Koalitionsregierung mit der FPÖ.
27.
bis 29. Oktober 1983
SPÖ-Parteitag: Sinowatz
wird Parteivorsitzender.
16.
Juni 1986
Franz
Vranitzky wird Bundeskanzler.
16.
September 1986
Nach der Wahl Jörg Haiders
zum FPÖ-Obmann löst Vranitzky
die “Kleine Koalition” auf.
Aus den Neuwahlen im November geht die SPÖ
wieder als stärkste Partei hervor.
Im Jänner 1987 kommt es zur Großen
Koalition zwischen SPÖ und ÖVP.
11.
Mai 1988
Ein außerordentlicher
Parteitag wählt Vranitzky zum neuen
Bundesparteivorsitzenden.
29.
Juli 1990
Bruno Kreisky stirbt in Wien.
7.
Oktober 1990
Bei den Nationalratswahlen
wird die SPÖ wieder stärkste Partei.
Neuerliche Koalition mit der ÖVP.
14.
und 15. Juni 1991
Der SPÖ-Bundesparteitag
beschließt u.a. , dass die SPÖ
nun “Sozialdemokratische Partei Österreichs”
heißen soll.
3.
und 4. Juni 1993
Beim SPÖ-Bundesparteitag
wird mit dem Beschluss des neuen Organisationsstatuts
die Partei auch für Nicht-Mitglieder
geöffnet. Das neue Statut sieht u.a.
Vorwahlen und eine Frauenquote auf allen
Listen von 40 Prozent vor.
12.
Juni 1994
Über 66 Prozent der
Österreicher und Österreicherinnen
stimmen für den von der SPÖ befürworteten
Beitritt zur Europäischen Union.
9.
Oktober 1994
Trotz eines enttäuschenden
Wahlergebnisses bleibt die SPÖ stärkste
Partei.
1.
Jänner 1995
Österreich wird Mitglied
der EU.
2.
bis 4. Oktober 1995
Der 34. SPÖ-Bundesparteitag
nimmt den Entwurf zum neuen Parteiprogramm
an und setzt damit das Startsignal für
eine breite Programmdiskussion.
17.
Dezember 1995
Die durch den Bruch der Koalition
seitens der ÖVP notwendigen Neuwahlen
bringen für die SPÖ wieder einen
deutlichen Stimmenzuwachs. Sie wird mit
vergrößertem Abstand stärkste
Partei in Österreich.
12.
März 1996
Das Kabinett Vranitzky V
- eine Koalition der SPÖ mit der ÖVP
- wird vom Bundespräsidenten angelobt.
18.
Jänner 1997
Franz
Vranitzky tritt als Bundeskanzler und Parteivorsitzender
zurück. Als Nachfolger schlägt
er den SPÖ-Finanzminister Viktor Klima
vor, der am 28. Jänner als Bundeskanzler
angelobt wird.
9.
April 1997
Der
35. SPÖ-Parteitag steht unter dem Eindruck
des Wechsels an der Spitze der SPÖ.
Franz Vranitzky wird von der Partei als
Vorsitzender verabschiedet, Viktor Klima
mit überwältigender Mehrheit zum
neuen Vorsitzenden gewählt.
30.
Oktober 1998
Bei einem außerordentlichen
Parteitag beschließt die SPÖ
ein neues Parteiprogramm: Die Grundwerte
der Sozialdemokratie Freiheit, Gleichheit,
Gerechtigkeit und Solidarität sind
darin nach wie vor gültig. Das neue
Programm steht aber vor allem auch für
die Modernität und den Veränderungswillen
der SPÖ. Beim Sonderparteitag beschließt
die SPÖ außerdem ein neues, offeneres
Organisationsstatut. Äußerliches
Symbol für die Modernisierung ist das
neue Parteilogo.
3.
Oktober 1999
Bei der Nationalratswahl
muss die SPÖ zwar Stimmenverluste hinnehmen,
sie bleibt aber stimmenstärkste Partei
und erhält von Bundespräsident
Thomas Klestil im Dezember den Auftrag zur
Regierungsbildung. Die Sozialdemokratie
tritt in Verhandlungen mit der Volkspartei,
die bei den Wahlen von der FPÖ auf
Platz drei verdrängt wurde. Die ÖVP
lässt die Regierungsverhandlungen jedoch
scheitern und bildet im Februar 2000 unter
heftigem nationalen und internationalen
Protest eine Koalition mit Jörg Haiders
FPÖ. Nach 30 Jahren befindet sich die
SPÖ erstmals wieder in Opposition.
29.
April 2000
Am
36. Ordentlichen Bundes-parteitag in Wien-Oberlaa
legt Viktor Klima den Parteivorsitz zurück.
Alfred Gusenbauer, der erst wenige Wochen
davor zum SPÖ-Bundesgeschäftsführer
bestellt worden war, wird zum neuen Vorsitzenden
gewählt. In seiner zukunftsweisenden
Rede proklamierte Gusenbauer den Neustart
für seine Partei und positionierte
die Sozialdemokratie als sachlich orientierte
Oppositionspartei mit dem klaren Ziel, die
Regierungsverantwortung zurückzuerobern.
6.
April 2000
SPÖ-Vorsitzender Alfred
Gusenbauer gibt eine Grundsatzerklärung
zur Aufarbeitung des NS-Erbes in der Zweiten
Republik ab. Titel der Erklärung: "Klarheit
in der Vergangenheit - Basis für die
Zukunft".
24.
November 2002
Bei den vorgezogenen Neuwahlen
nach dem Scheitern der ÖVP-FPÖ-Koalition
gewinnt die SPÖ mit ihrem Kanzlerkandidaten
Alfred Gusenbauer zwar 3,75 Prozent dazu
(das ist der dritthöchste Zugewinn
in der Geschichte der Partei) und kommt
damit auf 36,9 Prozent, rutscht aber auf
Platz zwei ab. Erstmals seit 1970 ist nicht
mehr die SPÖ stimmenstärkste Partei
in Österreich, sondern die Volkspartei.
25.
April 2004
SPÖ-Kandidat Heinz Fischer
wird Bundespräsident.
13.
Juni 2004
Die SPÖ wird bei den
EU-Wahlen stimmen- und mandatsstärkste
Partei.
Ein
kleines Nachschlagwerk über verdiente
Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten.
Victor
Adler
Geb. am 24.6.1852 in Prag/CZ,
Arzt und sozialdemokratische
Politiker, Einiger und Führer
der österreichischen
Sozialdemokratie, Haupt der
Arbeiterbewegung und Mitbegründer
der 1. Republik. Er gründete
1886 die sozialistische Wochenschrift
"Gleichheit", 1889
die "Arbeiterzeitung",
vereinigte auf dem Hainfelder
Parteitag 1888/89 die sozialdemokratischen
Gruppen und war maßgeblich
an der Abfassung des Brünner
Programms 1899 beteiligt.
E r setzte sich entschieden
für das allgemeine Wahlrecht
ein. Victor Adler starb am
11.11.1918 in Wien.
Jakob
Reumann
Geboren am 31.12.1853 in Wien,
gründete Jakob Reumann
als Drechslergeselle die erste
Gewerkschaft dieser Sparte
und wurde 1889 1. Sekretär
der Sozialdemokratischen Partei.
Reumann war Redakteur der
"Arbeiterzeitung",
ab 1900 Mitglied des Wiener
Gemeinderats, von 1907 bis
1918 Reichsratsabgeordneter
und von 1919 bis 1923 erster
sozialdemokratischer Bürgermeister
von Wien, das unter ihm zum
eigenen Bundesland wurde.
Jakob Reumann starb am 29.7.1925
in Klagenfurt.
Ferdinand
Hanusch
Geb. am 9.11.1866 in Oberdorf/CZ,
Seidenweber, Mitschöpfer
der österreichischen
Sozialpolitik und Arbeiterdichter.
Ab 1891 in der Arbeiterbewegung
tätig, 1900 Sekretär
der Union der Textilarbeiter,
von 1907 bis 1918 Reichsratsabgeordneter,
von 1918 bis 1919 Mitglied
der Provisorischen Nationalversammlung,
1919 bis 1920 Mitglied der
Konstituierenden Nationalversammlung,
1920 bis 1923 Abgeordneter
zum Nationalrat, 1918 bis
1920 Staatssekretär für
soziale Fürsorge bzw.
soziale Verwaltung. Er baute
das Sozialministerium und
eine Sozialgesetzgebung auf,
die Vorbild für andere
Staaten wurde. Auf ihn gehen
Gesetze über Achtstundentag,
Betriebsrat, Arbeiterurlaub,
Kollektivvertrag und der Ausbau
der Sozialversicherung zurück.
1921 Direktor der Wiener Arbeiterkammer.
Seine literarischen Arbeiten
zeichnen sich durch starke
menschliche und kämpferische
Haltung aus. Nach ihm ist
das "Hanusch-Krankenhaus"
(früher Rainer-Spital)
im 14. Bezirk benannt. Ferdinand
Hanusch starb am 28.9.1923
in Wien.
Adelheid
Popp
geborene Dworak wurde am 11.2.1869
in Wien geboren. Popp war
führende Vertreterin
der Frauenbewegung in Österreich
und arbeitete ab dem 8. Lebensjahr
in einer Fabrik. 1889 wurde
sie Mitglied des Wiener Arbeiterinnen
- Bildungsvereins und war
zwischen 1893 und 1934 verantwortliche
Redakteurin der 1892 gegründeten
"Arbeiterinnen-Zeitung",
1903 bis 1933 war Adelheid
Popp Mitglied des Parteivorstands
der SDAP. Am 7.3.1939 starb
Adelheid Popp in Wien.
Matthias
Eldersch
Am 24.2.1869 in Brünn/CZ
geboren, war Matthias Eldersch
von 1901 bis 1911 sozialdemo-kratischer
Reichsratsabgeordneter, ab
1911 Reichskommissar der Krankenkassen,
1919/20 Staatssekretär
für Inneres und Unterricht,
1919 bis 1931 Mitglied der
Konstituierenden Nati-onalversammlung
bzw. Abgeordneter zum Nationalrat
und 1930/31 Präsident
des National-rates.
Eldersch war maßgeblich
an der Entwicklung von Krankenkassen
und der Sozialgesetzge-bung
in Österreich beteiligt.
Er starb am 20.4.1931 in Wien.
Karl
Seitz
In Wien am 4.9.1869 geboren,
entschied sich Seitz frühzeitig
für die Lehrerlaufbahn
und en-gagierte sich in der
sozialdemokratischen Bewegung
als Bildungspolitiker. Er
gehörte seit 1901 dem
Reichsrat, später dem
niederösterreichischen
Landtag an. 1918 wurde er
Obmann der Sozialdemokratischen
Arbeiterpartei und einer der
drei Präsidenten der
Provisorischen Nationalversammlung.
1919 übernahm er als
Erster Präsident der
Konstituierenden Nationalversammlung
die Funktion des Staatsoberhauptes,
die er zwei Jahre lang ausübte.
1923 Wiener Bürgermeister,
wurde er 1934 abgesetzt und
inhaftiert. 1944 von den NS-Machthabern
neuerlich verhaftet, war er
nach 1945 Nationalratsabgeordneter
und bis zu seinem Tod am 3.2.1950
Ehrenvor-sitzender der SPÖ.
Karl Renner
Der Jurist Karl Renner, geb.
14.12.1870 in Unter-Tannowitz/Mähren,
schloss sich in seiner Jugend
der sozialdemokratischen Bewegung
an, wurde Parlamentsbediensteter
und 1907 Reichsratsabgeordneter.
Nach dem Zusammenbruch der
Monarchie fungierte er im
Oktober 1918 als Leiter der
sogenannten Staatskanzlei
und war bis Juni 1920 dadurch
de facto-Regierungschef. In
dieser Zeit leitete er auch
die Delegation Österreichs
bei den Friedensverhandlungen
von St. Germain. 1930 bis
1933 Präsident desNationalrates,
wurde er 1934 vorübergehend
inhaftiert. 1945 beauftragte
die sowjetische Besatzungsmacht
Dr. Karl Renner mit der Bildung
einer provisorischen Regierung
und am 20.12.1945 wählte
ihn die Bundesversammlung
zum ersten Bundespräsidenten
der Zweiten Republik; er bekleidete
dieses Amt bis zu seinem Tod
am 31.12.1950.
Theodor Körner
Der am 24.4.1873 bei Komorn/Ungarn,
geborene Theodor Körner
wählte wie sein Vater
die militärische Laufbahn
und avancierte zum k.u.k.
Oberst und Generalstabschef
der 1. Isonzo-Armee. 1924
wurde er als General pensioniert,
nachdem er bei der Wiederaufstellung
eines republikanischen Heeres
maßgeblich mitgewirkt
hatte.In der Folgezeit widmete
er sich neben seiner Funktion
als sozialdemokratischer Abgeordne-ter
der Stadt Wien und als Mitglied
des Bundesrates der Parteiarbeit;
er wurde auch Berater des
Republikanischen Schutzbundes.
1934 längere Zeit inhaftiert,
wurde er 1945 Bürger-meister
von Wien und bekleidete dieses
Amt bis zu seiner Wahl als
erster direkt vom Volk gewählter
Bundespräsident am 27.5.1951.
Er starb knapp vor dem Auslaufen
seiner ersten Amtsperiode
am 4.1.1957.
Otto Glöckel
Geb.8.2.1874 in Pottendorf
(NÖ.). Ab 1907 Reichsratsabgeordneter,
1918 bis 1920 Mitglied der
Provisorischen bzw. Konstituierenden
Nationalversammlung, 1920
bis 1933 Abgeordneter zum
Nationalrat, 1919 bis 1920
Unterstaatssekretär für
Unterricht, 1922 bis 1934
Geschäftsführender
2. Präsident des Wiener
Stadtschulrats, 1934 vorübergehend
in Haft. Führender Organisator
der sozialdemokratisch ausgerichteten
Schulreform in der 1. Republik.
Glöckel und seine Mitarbeiter
wollten Chancengleichheit
durch Abbau von Bildungsbarrieren,
soziale Integration und Ausschaltung
des kirchlichen Einflusses
erreichen. Mit seinen Maßnahmen
zur "inneren" Reform,
wie Neuformulierung der Lehrpläne,
Herausgabe kindgemäßer
Lehrbücher (mit Hilfe
des von der Stadt Wien gegründeten
Verlags Jugend und Volk),
Einübung demokratischer
Verhaltensmuster in den "Schulgemeinden",
Anhebung der Aus- und Fortbildung
der Lehrer setzte sich Glöckel
weitgehend durch, bei seinen
organisatorischen Reformen
war er bei der Umwandlung
der Militärkadettenanstalten
(1919) in Staats-(ab 1920
Bundes-)Erziehungsanstalten
und beim Ausbau des Sonderschulwesens
in Wien erfolgreich. Seine
Schulversuche zur Allgemeinen
Mittelschule führten
nur zu einem Kompromiss bei
der Schaffung der Hauptschule
(1927). Otto Glöckel
starb am 23.7.1935 in Wien.
Otto Bauer
Der Theoretiker und Wortführer
des Austromarxismus wurde
am 5.9.1881 in Wien geboren.
Von 1918 bis 1919 Unter-,
nach dem Tod Victor Adlers
Staatssekretär des Äußeren.
Otto Bauer war an der Schaffung
der österreichischen
Verfassung von 1920 wesentlich
beteiligt. Er führte
den linken, radikalen Flügel
der Sozialdemokratischen Partei.
Ab 1907 war Bauer Redakteur
der "Arbeiterzeitung"
und verfasste 1926 das Linzer
Programm. 1934 war er maßgeblich
an den Februarkämpfen
beteiligt und floh dann nach
Brünn, wo er das Auslandsbüro
der österreichischen
Sozialisten gründete
und leitete. Beim deutschen
Einmarsch in die Tschechoslowakei
emigrierte er nach Paris,
wo er am 4.7.1938 starb.
Julius Deutsch
Geb. 2.2.1884 in Lackenbach
(Bgld.). Von 1920 bis 1933
Abgeordneter zum Nationalrat,
von 1920 bis 1932 Parlamentskommissär
für das Heerwesen, organisierte
Deutsch 1918 bis 1919 als
Unterstaatssekretär die
Deutschösterreichische
Volkswehr, war 1919 bis 1920
Staatssekretär für
Heereswesen und stellte 1923/24
großteils aus Volkswehrleuten
den Republikanischen Schutzbund
auf, dessen Obmann er bis
1934 war. Während der
Februarkämpfe 1934 floh
er nach Brünn, war 1936
bis 1939 General der republikanischen
Truppen im Spanischen Bürgerkrieg,
ging dann nach Frankreich
und 1940 in die USA.
1946 kehrte Deutsch nach Österreich
zurück, wo er bis 1951
Leiter der Sozialistischen
Ver-lagsanstalten war, konnte
aber in der Politik nicht
mehr Fuß fassen. Julius
Deutsch starb am 17.1.1968
in Wien.
Adolf Schärf
Der am 20.4.1890 in Nikolsburg/Mähren
geborene Sohn einer Arbeiterfamilie
kam 1899 nach Wien, studierte
Rechtswissenschaften, mußte
aber unmittelbar nach der
Promotion einrücken und
nahm als k.u.k. Offizier am
Ersten Weltkrieg teil. 1918
wurde er Sekretär der
sozialdemokratischen Parlamentspräsidenten
Seitz, Eldersch und Renner.
1934 verhaftet, eröffnete
er nach seiner Entlassung
eine Anwaltskanzlei in Wien,
wurde allerdings in der NS-Zeit
neuerlich inhaftiert. 1945
war er an der Gründung
der SPÖ maßgeblich
beteiligt und wurde deren
erster Vorsitzender in der
Zweiten Republik. Er gehörte
als Vizekanzler der Bundesregierung
von 1945 bis 1957 an und war
auch maßgeblich an den
Staatsvertragsverhandlungen
1955 beteiligt. Am 5.5.1957
wurde Dr. Schärf in direkter
Volkswahl zum Bundespräsidenten
gewählt und am 28.4.1963
für eine zweite Amtsperiode
wiederbestellt. Schärf
starb am 28.2.1965.
Franz Jonas
Der am 4.10.1899 in Wien geborene
Schriftsetzer und Korrektor
Franz Jonas wurde nach einer
Karriere als Gewerkschaftsfunktionär
1932 zum Sekretär der
Sozialdemokratischen Partei
bestellt. 1935/36 in Haft,
beteiligte er sich nach dem
Ende des Zweiten Weltkriegs
am Wiederaufbau der Stadt
Wien, übernahm Parteifunktionen
in der SPÖ und wurde
1951 als Nachfolger Theodor
Körners Bürgermeister
der Bundeshauptstadt. Aus
diesem Amt wurde Jonas am
23.5.1965 in direkter Volkswahl
zum österreichischen
Bundespräsidenten gewählt
und am 25.4.1971 für
eine zweite Amtsperiode wiederbestellt.
Nach zwei Jahrzehnten der
Großen Koalition in
Österreich ermöglichte
er 1966 die Bildung einer
ÖVP-Alleinregierung und
1970 die Bildung einer Minderheitsregierung,
die 1971 zu einer SPÖ-Alleinregierung
führte. Franz Jonas starb
am 24.4.1974.
Bruno Pittermann
Der Lehrer und Politiker Bruno
Pittermann wurde am 3.9.1905
in Wien geboren, 1934 inhaftiert
und während des NS-Regimes
politisch verfolgt. 1945 bis
1971 Abgeordneter zum Nationalrat,
1950 bis 1957 stellvertretender
SPÖ-Landesparteiobmann
(Wien), 1957 bis 1967 Bundesparteivorsitzender
der SPÖ, 1964 bis 1976
Präsident der Sozialistischen
Internationale, 1957 bis 1966
Vizekanzler, 1959 bis 1966
betraut mit den Agenden der
verstaatlichten Unternehmungen.
Pittermann trug wesentlich
zur Aussöhnung mit der
katholischen Kirche und mit
ehemaligen Gegnern aus der
Zwischenkriegszeit. Pittermann
starb am 19.9.1983 in Wien.
Hertha Firnberg
Geboren am 18.9.1909 in Wien.
Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin
war von 1959 bis 1963 Mitglied
des Bundesrates, 1959 bis
1970 Mitglied der österreichischen
Delegation zur Parlamentarischen
Versammlung des Europarates,
Vizepräsidentin der Kommission
für Flüchtlings-
und Bevölkerungsfragen,
von 1967 bis 1981 Vorsitzende
des Bundesfrauenkomitees der
SPÖ, stellvertretende
SPÖ-Bundesparteivorsitzende
und Mitglied des Parteipräsidiums
und von 1963 bis 1983 Abgeordnete
zum Nationalrat. In ihre Amtszeit
als Bundesministerin für
Wissenschaft und Forschung
von 1970 bis 1983 fiel insbesondere
die Hochschulreform 1975 (Universitätsorganisation).
Hertha Firnberg starb am 14.2.1994
in Wien.
Bruno Kreisky
Geboren am 22. 1. 1911 Wien,
Jurist und Politiker. 1926
ab 1926 in der Sozialistischen
Arbeiterjugend tätig,
1935 - 1936 und 1938 politische
Freiheitsstrafen, 1938 - 1945
im schwedischen Exil, 1946
- 1949 Diplomat in Stockholm,
1951 - 1953 politischer Berater
von Bundespräsident T.
Körner, 1953 - 1959 Staatssekretär
im Bundeskanzleramt ,1956
- 1983 Abgeordneter zum Nationalrat,
1959 - 1966 Bundesminister
für auswärtige Angelegenheiten
1967 - 1983 Bundesparteivorsitzender
der SPÖ, 1970 - 1983
Bundeskanzler, 1976 - 1989
Vizepräsident der Sozialistischen
Internationale, Kreiskys Kanzlerschaft
war gekennzeichnet durch weit
reichende Reformen (z. B.
Ausbau des Sozialstaates,
Rechtsreformen, Demokratisierung
der Universitäten) und
außenpolitische Initiativen
(Nahost). Er öffnete
die SPÖ gegenüber
bürgerlich-katholischen
Wählern und machte sie
zur erfolgreichsten sozialdemokratischen
Partei Westeuropas. Nach dem
Verlust der absoluten Mehrheit
1983 im Nationalrat zog sich
Kreisky aus der Politik zurück.
Verstorben 29.07.1990 in Wien.
Anton
Benya
Geboren am 8. 10. 1912 Wien,
Elektromechaniker, Gewerkschafter
und Politiker . Wegen verbotener
Tätigkeit für die
freien Gewerkschaften 1934
und 1937 in polit. Haft. 1963-87
Präs. des Ö. Gewerkschaftsbunds;
1956-86 Abg. z. NR, 1971-86
1. Präs. d. NR. Während
der SPÖ-Alleinregierung
unter B. Kreisky (1970-83)
einer der einflussreichsten
Politiker; gem. mit dem Präs.
der Bundeswirtschaftskammer
R. Sallinger wesentl. Garant
der ö. Sozialpartnerschaft.
Rudolf Kirchschläger
Geboren am 20.3.1915 in Obermühl/Oberösterreich.
Studierte nach der Matura
Rechtswissenschaften in Wien.
Im Zweiten Weltkrieg schwer
verwundet, arbeitete er nach
1945 als Richter und ab 1956
im auswärtigen Dienst.
Er wurde Kabinettschef der
Außenminister Kreisky
und Toncic-Sorinj. Von 1967-1970
war Dr. Kirchschläger
österreichischer Gesandter
in Prag, danach berief Bundeskanzler
Dr. Bruno Kreisky den parteilosen
Diplomaten zum Außenminister.
Am 23.6.1974 wurde Dr. Kirchschläger
als Kandidat der Sozialistischen
Partei in direkter Volkswahl
zum österreichischen
Bundespräsidenten gewählt
und am 18.5.1980 für
eine zweite Amtsperiode wiedergewählt.
Verfassungsgemäß
schied er am 8.7.1986 aus
dem Amt. Er starb am 30.3.2000.
Ingrid
Leodolter
Geb. 14.8.1919 in Wien. Die
Ärztin war zwischen 1961
und 1971 ärztliche Leiterin
des Sophienspitals. In ihrer
Funktion als Bundesministerin
für Gesundheit und Umwelt
von 1971 bis 1979 führte
Leodolter den Mutter-Kind-Pass
ein, der eine deutl. Senkung
der Kindersterblichkeit bewirkte.
Ingrid Leodolter starb am
17.11.1986 in Wien.
Kurt
Steyrer
Geb. 3. 6. 1920 Linz (Oberösterreich),
Arzt und Politiker (SPÖ).
1975-83 Abgeordneter zum Nationalrat,
1981-85 Bundesminister für
Gesundheit und Umweltschutz;
1986 Präsidentschaftskandidat
der SPÖ, unterlag K.
Waldheim im 2. Wahlgang; 1987-88
Abgeordneter zum Wiener Landtag
und Mitglied des Wiener Gemeinderats,
1988 Rückzug aus der
Politik.
Josef
Staribacher
Geb. 25.3.1921 in Wien. Der
Stein- und Offsetdrucker,
Dipl.-Volkswirt war zwischen
1939 und 1940 im Konzentrationslager
Buchenwald inhaftiert, nach
dem Krieg bei ÖGB und
Arbeiterkammer tätig
und zwischen 1961 und 1983
Abgeordneter zum Nationalrat
bzw. zwischen 1970 und 1983
Bundesminister für Handel,
Gewerbe und Industrie.
Fred Sinowatz
Geb. 5. 2. 1929 Neufeld a.
d. Leitha (Bgld.), Historiker
und Politiker . 1961-78 Landesparteisekr.
der SPÖ Bgld., 1961-66
Abg. z. Bgld. Landtag, 1964-66
Präs. des Bgld. Landtags,
1966-71 Landesrat für
Kultur. 1981-83 stellv. Bundesparteivorsitzender
und 1983-88 Bundesparteivorsitzender
der SPÖ ( Sozialdemokratische
Partei Österreichs);
1971-83 BMin. f. Unterr. u.
Kunst, 1971-83 und 1986-88
Abg. z. NR; 1981-83 Vizekanzler
und 1983-86 Bundeskanzler.
Forcierte als Unterrichtsmin.
die polit. Bildung sowie zahlr.
Schulversuche bzw. -reformen
und setzte das Schulunterrichtsgesetz
1974 durch. Trat nach der
Niederlage des sozialist.
Präsidentschaftskandidaten
K. Steyrer 1986 als Bundeskanzler
zurück und verzichtete
1988 auf alle polit. Funktionen.
Herbert
Salcher
Geb. 3. 11. 1929 Innsbruck
(Ti.), Jurist und Politiker
. 1969-81 Landesparteiobmann
der SPÖ Ti., 1970-79
Landeshauptmannstellv., 1979-81
BMin. f. Gesundheit und Umweltschutz,
1981-84 BMin. f. Finanzen.
Leopold
Gratz
4. 11. 1929 Wien, Jurist,
Politiker . 1963-66 Mitgl.
d. BR, 1970-71 BMin. f. Unterr.
u. Kunst, 1966-73 und 1986-89
Abg. z. NR, 1971-73 Klubobmann
der SPÖ, 1973-84 Bürgermeister
und Landeshauptmann von Wien,
1976 Landesparteivorsitzender
der Wr. SPÖ, 1984-86
BMin. f. Auswärtige Angelegenheiten,
1986-89 1. Präs. des
NR.
Erwin
Lanc
Geb. 17. 5. 1930 Wien, Bankangestellter
und Politiker . 1949-55 im
Sozialmin. tätig, 1959
Wechsel in die Zentralsparkasse
und Kommerzialbank Wien. 1966
Bezirksobmann der SPÖ
Wien-Margareten, 1960-66 Abg.
z. Wr. Landtag und Mitgl.
d. Wr. Gemeinderats, 1966-83
Abg. z. NR, 1973-77 BMin.
f. Verkehr, 1977-83 BMin.
f. Inneres, 1983-84 BMin.
für Auswärtige Angelegenheiten.
Karl
Blecha
Geb. 16. 4. 1933 Wien, Soziologe
und Politiker . Obmann von
SPÖ-Jugend- und -Studentenorganisationen
(JG, VSStÖ), 1963-75
Dir. des Inst. f. empir. Sozialforschung
(IFES), 1976-81 Zentralsekr.
der SPÖ. 1970-83 und
1989 Abg. z. NR, 1983-89 BMin.
f. Inneres. 1989 Zurücklegung
aller Ämter wegen des
Verdachts der Verwicklung
in illegale Waffengeschäfte
("Noricum-Skandal"),
1993 freigesprochen. Seit
1999 Präs. des Pensionistenverbands
der SPÖ.
Franz
Vranitzky
Geb. 4. 10. 1937 Wien, Bankmanager
und Politiker. 1976-81 stellv.
Vorstandsvors. CA-BV, 1981-84
Vorstandsvors. der Ö.
Länderbank AG. 1984-86
BMin.f.F.; 1986/87, 1990,
1994 und 1996 jeweils für
kurze Zeit Abg. z. NR. 1986
löste er F. Sinowatz
als Bundeskanzler ab, beendete
wegen des Rechtsrucks der
FPÖ unter ihrem neu gewählten
Bundesparteiobmann J. Haider
die SPÖ-FPÖ-Koalition
und war 1987-97 Bundeskanzler
einer SPÖ-ÖVP-Koalition.
1988-97 Bundesparteivorsitzender
der SPÖ. In seiner Amtszeit
als Bundeskanzler erfolgte
der Beitritt Ö. zur EU.
Seit 1997 Konsulent der Westdt.
Landesbank. Aachener Karlspreis
1995.
Johanna
Dohnal
Geb. am 14.2.1939 Wien, von
1972 bis 1979 Frauensekretärin
der SPÖ Wien, 1973 bis
1979 Abg. zum Wr. Landtag
und Mitglied des Wr. Gemeinderats,
1987 bis 1995 Bundesfrauenvorsitzende
der SPÖ, 1979 bis 1990
Staatssekretärin für
allgemeine Frauenfragen im
Bundeskanzleramt, 1990 bis
1995 BM für Frauenangelegenheiten.
Versuchte vor allem durch
Gesetze und staatliche Förderungsmaßnahmen
die Gleichbehandlung der Frau
in der Praxis durchzusetzen.
Rudolf
Edlinger
Geboren am 20. 2. 1940 Wien,
Lithograph und Politiker .
Begann seine polit. Laufbahn
1964 als Bezirkssekr. der
SPÖ Wien-Währing;
1969-86 Abg. z. Wr. Landtag
und Mitgl. d. Wr. Gemeinderats
(1981-86 Klubobmann der SPÖ),
1986-94 amtsführender
Stadtrat für Wohnbau
und Stadterneuerung, 1994-97
für Finanzen und Wirtschaftspolitik;
1997-2000 BMin. f. Finanzen;
seit 1999 Abg. z. NR.
Ferdinand
Lacina
Geboren am 31. 12. 1942 in
Wien, Wirtschaftswissenschaftler,
Kammerfunktionär und
Poli-tiker . Ab 1964 für
die AK Wien tätig, leitete
ab 1973 die wirt.-wiss. Abteilung
und wurde 1974 in den Beirat
für Wirt.- und Sozialfragen
berufen. 1980-82 Leiter des
Büros von Bundeskanz-ler
B. Kreisky, 1982-84 Staatssekr.
im Bundeskanzleramt, 1984-86
BMin. f. Verkehr und 1986-95
BMin. f. Finanzen, 1996-97
Gen.-Dir. der GiroCredit.
Viktor
Klima
Geboren am 4. 6. 1947 in Wien,
Manager und Politiker . 1969-92
in der ÖMV tätig.
1992-96 BMin. f. öffentl.
Wirt. u. Verkehr, 1996-97
BMin. f. Finanzen, 1997-2000
Bundeskanzler und Bundesparteivorsitzender
der Sozialdemokratischen Partei
Österreichs. 1994, 1996
und 1999-2000 jeweils für
kurze Zeit Abg. z. NR. Seit
2000 Präs. von VW Argentina.
Diese Auflistung ist
sicher nicht vollständig, da wiir
auf dieser Website leider nicht alle Namen
und Daten erfassen können.
Die Reihung erfolgte nach dem Geburtstag.
Mehr über aktive Genossen findest
du unter "Who is who!"
auf dieser Seite.
Bundesparteivorsitzender
der SPÖ. Geboren
am 8.Februar 1960 St.Pölten,
Studium Politikw., Philosophie
und Rechtsw. Uni Wien
(Prom. 1987, Dr.phil.)
1981-1990 Ang. SPÖ,
1990-1999 Kammer für
Arbeiter und Angestelte
NÖ, 1999 bis Jänner
2000 Landesgeschäftsführer
SPÖ NÖ, 1984-1990
Bundesvorsitzender SJ,
1985-1989 Vizepräsident
IUSY, 1989 Vizepräs.
SI, seit 1990 Bezirksparteivorsitzender
SPÖ Melk,
seit 1991 Stadtparteivorsitzender
SPÖYbbs/Donau,
Mitglied der österr.
Delegation zur Parl.
Vollversammlung des
Europarates, 1995-1998
Vors. des Sozialausschusses
des Parl. Versammlung
des Eurooarates, Mitglied
Landesparteiv. SPÖ
NÖ, Mitglied
Landesparteipräs.
SPÖ NÖ,
1991-1993 Mitglied
Bundesrat, seit 29.1.1993
Abgeordneter zum Nationalrat,
31.1.-28.2.2000 SPÖ
- Bundesgeschäftsführer,
seit 29.2.2000 SPÖ-Klubobmann,
seit 29.4.2000 Bundesparteivorsitzender
der SPÖ.
Bürgermeister der
Stadt Wien, Geboren
am 14. September 1949,
verheiratet, zwei Kinder.
Studium der Biologie
(Dr.phil)
1975-1983 Wissenschaftlicher
Mitarbeiter des Naturhistorischen
Museums. 1975-1977 Bundesvorsitzender
des VSSTÖ, 1978-1984
div. Funktionen in der
Jungen Generation der
SPÖ, 1982 Wahl
zum Vorsitzenden der
JG Wien, stellvertretender
Vorsitzender der Bundes-JG,
1983-
1988 Mitglied des Wiener
Landtages und Gemeinderates,
1988-1994, Amtsführender
Stadtrat für Umwelt
und Sport, seit 1993
Landesparteivorsitzender
der SPÖ Wien, seit
1994 Bürgermeister
und Landeshauptmann
von Wien, seit 2003
Mitglied des Österreich-Konvents
Bezirksvorsteher
in Wien Landstraße.
Geboren am 24. Juni
1948 in Wien, 1966 Eintritt
in die Zentralsparkasse
der Gemeinde Wien Banker
zuletzt Sekretär
des Generaldirektor-Stellvertreters
Paul Höfinger,
seit 1985 karenziert,
seit 1985 Bezirksvorsteher-Stellvertreter,
seit 1989 Bezirksvorsteher
Stadträtin für
Gesundheit und Soziales
sowie Vorsitzende der
Wiener SPÖ-Frauen.
Geboren am 23. Oktober
1956. 1974-1981 Studium
der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
1981 Angestellte der
Arbeiterkammer Wien,
Referentin in der konsumentenpolitischen
Abteilung, Vorsitzende
des VSSTÖ Wien,
1983-1990 Mitglied der
Bezirksvertretung Margareten
1989-1994 Landesfrauensekretärin
der SPÖ Wien, 1990-1996
Mitglied
des Wiener Landtages
und Gemeinderates, 1994-1996
Landesparteisekretärin
der Wiener SPÖ,
1996-2004 amtsführende
Stadträtin für
Integration, Frauenfragen,
Konsumentenschutz, Personal
und Tierschutz, seit
1997 stellvertretende
Vorsitzende der SPÖ,
seit 1998 Vorsitzende
der SPÖ Margareten,
seit 1. Juli 2004 amtsführende
Stadträtin für
Gesundheit und Soziales
Stadtrat für Wohnen,
Wohnbau und Stadterneuerung.
Geboren am 24. Mai 1960,
verheiratet, zwei Kinder.
Studium der Rechtswissenschaften.
1985-1988 Konsulent
der Zentralsparkasse,
1988 Geschäftsführer
und Landesvorsitzender
der Wiener Mietervereinigung,
1981-1987 Landesvorsitzender
der Sozialistischen
Jugend Wien, 1985-1994
Mitglied des Wiener
Landtages und Gemeinderates,
seit
1994 amtsführender
Stadtrat für Wohnbau
und Stadterneuerung,
Präsident des Wiener
Bodenbereitstellungs-
und Stadterneuerungsfonds
(WBSF) und Vizepräsident
des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
(WWFF), seit 1996 amtsführender
Stadtrat für Wohnen,
Wohnbau und Stadterneuerung
Vizebürgermeisterin,
Stadträtin für
Jugend, Bildung, Information
und Sport. Geboren am
30. Mai 1951, verheiratet,
vier Kinder. Pädagogische
Akademie Lehramt für
Volksschulen, Lehramtsprüfung
für Hauptschulen
Leiterin des Schulservice
im Stadtschulrat, seit
1974 Mitarbeit im Zentralverein
der Wiener Lehrerschaft
und Bundesjunglehrervertreterin,
1982 Vorsitzende der
Landstraßer
Kinderfreunde, 1984-1994
Mitglied des Wiener
Landtages und Gemeinderates,
1991-1994 Landesparteisekretärin
der SPÖ-Wien, 1994-2004
Landeshauptmann-Stellvertreterin,
Vizebürgermeisterin
und amtsführende
Stadträtin in unterschiedlichen
Ressortzuteilungen zuständig
für die Bereiche
Bildung, Jugend, Familie,
Soziales, Frauenfragen,
Sport und Information,
seit 2004 Landeshauptmann-Stellvertreterin,
Vizebürgermeisterin,
Stadträtin für
Bildung, Jugend, Information
und Sport
Stadtrat für Kultur
und Wissenschaft. Geboren
am 15. November 1959,
verheiratet, drei Kinder.
1978-1983 Studium der
Rechtswissenschaften,
1983 Doktor juris. 1979-1986
Studium der Politikwissenschaften,
1984-1985 The Johns
Hopkins University;
School of Advanced International
Studies; Bologna-Center,
Italien, Diplom in "International
Relations"
Freie Mitarbeit in diversen
Medien (ORF, Jugendzeitungen)
1984
Studienassistent, Universität
Wien, 1988-1996 Büroleiter
des Bundeskanzlers,
1996 Leiter der Sektion
für Kunstangelegenheiten
im Bundeskanzleramt,
seit 2001 amtsführender
Stadtrat für Kultur
und Wissenschaft
Vizebürgermeister
und Stadtrat für
Finanzen, Wirtschaftspolitik
und Wiener Stadtwerke.
Geboren am 25. Dezember
1939, verheiratet, 1961
Abschluss des Studiums
der Rechtswissenschaften,
ab 1965 im Justizministerium,
enger Mitarbeiter des
damaligen Justizministers
Dr. Christian Broda,
seit 1982 Ministerialrat.
Dr. Rieder war Lehrbeauftragter
für Medienrecht
und Berufsrecht der
Journalisten
am Publizistikinstitut
der Universität
Salzburg und veröffentlichte
eine Reihe von Fachbüchern
zum Strafrecht, Strafprozessrecht
und Medienrecht.1983-1989
Abgeordneter zum Nationalrat
und Justizsprecher der
SPÖ, 1988-1989
Landesparteisekretär
der Wiener SPÖ,
1989-2000 amtsführender
Stadtrat für Gesundheits-
und Spitalswesen. Seit
2000 amtsführender
Stadtrat für Finanzen,
Wirtschaftspolitik und
Wiener Stadtwerke. Seit
2001 auch Vizebürgermeister
Stadtrat für Stadtentwicklung
und Verkehr. Geb. 23.
August 1952, verh..
1970-1976 Studium TU-Wien,
"Verm.wesen",
"Raumplanung und
Raumordnung", 1976-1978
wissensch. Mitarbeiter
am Österr. Institut
für Raumplanung,
1978-1987 Ref. Abt.
Raumplanung und Regionalpolitik
des BKA. Seit 1988 Geschäftsf.
der Österr. Raumordnungskonferenz
(ÖROK), Leiter
der österr. Delegation
für Entwicklung
und Umstellung
der Regionen bei der
Europ. Kommission. 1997
während der österr.
EU-Präs. Leiter
der österr. Delegation
in der Ratsarbeitsgr.
Strukturmaßn..
1967 Verband Soz. Mittelschüler
1970-1974, Rote Falken.
1974-1982 Junge Generation
Wien (Stv. Wiener Vors.),
1983-1994 Bezirksrat
im Dritten Bezirk. 1988-1994
Klubvors. der SPÖ-Landstraße
und Vors. Bauausschuss,
seit 1985 Sektionsvors.
Rabenhof-Paulus-Viertel,
seit 1994 GR und Landtagsabgeordneter
für den 3. Bezirk,
seit April 2005 Vors.
Naturfreunde Wien, seit
2001 amtsf. Stadtrat
f. Stadtentwicklung
und Verkehr.
Stadträtin für
Umwelt. Geb 3. August
1968 in Klagenfurt,
zwei Kinder: Lukas (1994)
und Marie (2003). 1978-1982
Ingeborg-Bachmann-Gymnasium
in Klagenfurt, 1982-1986
Europäische Schule
in Luxemburg (Matura),
1986-1988 Studium der
Biochemie an der Universität
Wien, 1988-1994 Studienwechsel
zum Studium irregulare
Molekularbiologie an
der Universität
Wien (Mag. rer. nat.),
1987-1993
Engagement
in der Österreichischen
Hochschülerschaft,
1994 Regenwald-Referentin
und Gentechnik-Expertin
sowie 1995-1999 Leiterin
der Gentechnik-Kampagne
bei der
Umweltschutzorganisation
GLOBAL 2000, seit 1999
Abg. zum Nationalrat,
seit 2000 SPÖ-Umweltsprecherin,
seit 2002 Stellvertretende
Vorsitzende der Naturfreunde
Österreichs, seit
1. Juli 2004 amtsführende
Stadträtin für
Umwelt.
Stadträtin für
Integration, Frauenfragen,
Konsument-Innenschutz
& Personal. Geb.
19. März 1970 Wien,
ein Kind: Max (1994),
Studium der Pädagogik
und Psychologie, 1989-1995
Studium der Rechtswissenschaften,
1995 Sponsion zur Magistra
der Rechtswissenschaften,
1996 Gerichtspraxis,
1996-2004 Juristin in
einer Versicherung,
Bereich Personalmanagement,
1984-1993 Mitarbeit
in der Soz.
Jugend
Leopoldstadt, 1989-1993
Vorsitzende der Soz.
Jugend Leopoldstadt,
1990-1994 Mitglied im
Bundesvorstand der Soz.
Jugend, 1992-1993 Vorsitzende
der Soz. Jugend Wien.
Seit 1995 Mitglied des
Bezirksvorstands der
SPÖ Leopoldstadt,
1993-2004 Mitglied im
Kollegium des Stadtschulrates
für Wien, 1993-1996
Bezirksrätin in
Wien Leopoldstadt, 1996-
Juli 2004 Abg. zum Wiener
Landtag und Mitglied
des GR, seit 1. Juli
2004 amtsführende
Stadträtin für
Integration, Frauenfragen,
Konsumentenschutz &
Personal
Sonja
Kato
Landtagsabgeordnete
und Gemeinderätin.
Geboren am 14. Jänner
1972 in Wien, verheiratet,
zwei Söhne. Freie
Mitarbeiterin im Bundespressedienst
der SPÖ. Freie
Mitarbeiterin bei Ö3.
1995-1997 Redakteurin
in der Pressestelle
der SPÖ-Wien, 1997-2000
Pressereferentin von
Frauenministerin Barbara
Prammer, ab 2000 Redakteurin
des Presse- und Informationsdienstes
der Stadt Wien und
Pressereferentin
der Wiener Stadträtin
Renate Brauner
seit 2001 Geschäftsführerin
des Frauenkommunikationszentrums
ega1990 Mandatarin des
VSStÖ-Wien, 1996
Jugendbeauftragte im
Wahlkampf der Wiener
SPÖ, seit 2001
Abgeordnete zum Wiener
Landtag und Gemeinderat
SPÖ-Bundesgeschäftsführer.
Geb. 31. Mai 1964, verheiratet
zwei Kinder (Hannah,
Ralph), Historiker und
Politikwissensch. (Diplomarbeit
über die burgenländischen
Kroaten). 1987-1991
Landesleiter des Renner-Instituts;
1991-1997 Pressesprecher
von LHKarl Stix; seit
1998 SPÖ-Landesgeschäftsführer
der SPÖ Burgenland;
seit 19. Mai 1999 Mitglied
des burgenl. Landtags;
von Dezember
2000
bis März 2003 Klubobmann
des SPÖ-Landtagsklubs.
Seit 3. März 2003
Bundesgeschäftsführer
der SPÖ. 2004 Bundespräsidentschaftswahlkampf
von Heinz Fischer. Seit
16. Juni 2004 Mitglied
des Nationalrates. Weitere
Arbeitsschwerpunkte:
Europa-Politik, EU-Erweiterung
und EU-Förderungen,
Volksgruppenpolitik
und Medienfragen. 1992-1999
Burgenland-Vertreter
im ORF-Kuratorium; 1993-1997
Mitglied des Volksgruppenbeirates
der Burgenland-Kroaten;
stellv.r SPÖ-Bezirksvors.,
Ortsvorsitzender in
Kroatisch Minihof.
Landesparteisekretär,
Landtagsabg. und Gemeinderat.
Geb. 12. Dezember 1948
Wien, verh., ein Sohn.
1963-1967 Lehre ÖBB,
1967-1969 Facharb.ÖBB,
1969 Präsenzd.,
Facharb.ÖBB, seit
1970 Wr. Berufsfeuerwehr,
1974-1979 Leiter der
Floridsdorfer Jugendz.
der Stadt Wien, 1979-1983
Organisationsleiter
Wr. Volksbildungswerkes,
2002 Verleihung des
Berufstitels Professor,
1960 Rote Falken, 1963
Mitarb.
Soz. Jugend und Gewerkschaftsjugend,
1965-1969 Wr. Obmann
Eisenb.-Gew.jugend.
1977- 1982 Bezirksobm.
SJ und JG Floridsdorf,
1970-1978 Stellv. Sektionsl.
SPÖ Strebersdorf,
1979- 1994 Vors. SPÖ
Stammersdorf, seit 1978
Bezirksbildungsvors.
SPÖ Floridsd.,
1978-1994 Bezirksrat
SPÖ Floridsd.,
seit 1983 Kulturref.
Wr. SPÖ-Bildung,
seit 1984 verantw. Wr.
Donauinselfest, seit
1994 Leitender Sekretär
der SPÖ Wien, seit
1994 Mitglied des Wr.
GR und Landtages, seit
1996 Landesparteisekretär
SPÖ Wien, seit
1997 Mitgl. Bundesparteivorst
SPÖ
Dr.
Elisabeth Vitouch
Landtagsabgeordnete
und Gemeinderätin.
Geboren am 6. April
1951 in Wien, verheiratet,
zwei Söhne, ein
Enkelkind
Studium der Romanistik
und Psychologie an der
Universität Wien.
2002 Promotion zum Dr.
phil. 1969 Schauspiel-
und Theaterausbildung.
Engagements am Theater
der Jugend, dem Wiener
Volkstheater und den
Kammerspielen Salzburg
seit 1970 Journalistische
Tätigkeit bei Funk
und Fernsehen
Tätigkeit
als mehrsprachige Moderatorin
von Veranstaltungen.
Autorin und Komponistin
(Wiener Sagenbuch "Kochen
mit dem lieben Augustin").
1984 Mitwirkung im Film
"Die Praxis der
Liebe" von Valie
Export Verfasserin einer
Kolumne zur Tier-Mensch
Beziehung, seit 2001
Wiener Landtagsabgeordnete
und Gemeinderätin,
seit 2001 Mitglied des
Gemeinderatsausschusses
für Kultur und
Wissenschaft
Landtagsabgeordneter
und Gemeinderat. Geb.
2. März 1954 Wien,
gesch., drei Söhne.
1972 Beginn des Studiums
der Informatik und der
Rechentechnik TU Wien,
1979 Abschluss des Diplomstudiums
der Rechentechnik, 1979-1983
Studium Politikwissenschaft
und Pädagogik Uni
Wien 1979-1993 Angest.
Dr.-Karl-Renner-Instituts
(Landesstellenleiter
der Landesstelle Wien),
seit 1993 Angestellter
der Wr. Städtische
Vers.
AG. 1967-1983 Mitarbeiter
Soz. Jugend Landstraße,
1975-1982 Stellvertr.
Verbandsvorsitzender
der SJ Österreichs,
Landesvors. SJ Wien,
seit 1978 Vors. der
Sektion 1/2 SPÖ
Landstraße, 1978-1988
Mitglied der Bezirksvertretung
Landstraße, 1988-1991
Wiener Landtagsabgeordneter
und Gemeinderat, 1991-1993
Mitglied des Bundesrats,
seit 1991 Stellvertretender
Bezirksparteivorsitzender
der SP Landstraße,
seit 1993 Vorsitzender
des Wiener Bildungsausschusses
der SPÖ, seit 1993
Wiener Landtagsabgeordneter
und Gemeinderat
Bezirksvorsteher-Stellvertreter
in Wien Landstraße.
Geb. 26. Oktober 1944
Wien, verh., zwei Töchter.
HTBLV Schellingg., 1991
Ziviltechnikerprüfung
Fachgebiet "Raumordnung
und Raumplanung",
1964-1991 Büro
Arch.Hugo Potyka, Stadt-
und Regionalpl., Wohnbau
u. Wohnbauforsch., Stadtern.
und Stadterneuerungsforschung,
Freiraumplanung, seit
1991 Mitarbeiter im
Büro Arch. Dr.
Sepp Frank, Bereichsl.
Wohnbau
und Städtebau,
Projektentw., Wettbew.,
Bebauungsstudien, Qualitätsmanagement,
Bau- und Planungsrecht,
seit 1999 Partnerschaft
im Büro Arch. Hugo
Potyka,1971-1978 Mitarbeit
JG Wien, 1978-1990 Vortragstätig.
Renner-Institut und
Wr. Bildung, 1981-1985
Berater Bezirksvorst,
Landstraße in
Bau- und Planungsfragen,
Projekt Bezirksentwicklungsplanung
Landstraße, seit
1986 BR Wien-Landstraße,
Vors. der Bezirksentwicklungskom.,
Vorsitz im Bauausschuss,
Verkehrskommission,
seit 1991 Stellvertr.
Klubobmann, seit 1995
Klubobmann SPÖ
Landstraße, seit
2001 BV Stv.
Abgeordneter zum Nationalrat.
Geboren am 9.11.1946,
Wien
Studium Anglistik und
Sozialgeschichte, ab1970
freiberuflicher Lektor
des Molden Verlages,
Beitragsgestalter und
Texter der Austria Wochenschau,
Leitender Sekretär
für Öffentlichkeitsarbeit
der SPÖ-Niederösterreich,
1974 Redakteur im ORF-Landesstudio
Niederösterreich,
Redakteur und Moderator
der "Zeit im Bild
2", Chef vom Dienst
der
Innenpolitik,
Chefredakteur des Aktuellen
Dienstes Fernsehen
Seit Dezember 2002 SPÖ-Abgeordneten
zum Nationalrat Wissenschaftssprecher,
Juni 2004 stellvertretender
SPÖ-Klubchef
Sozialdemokratische
Parlamentsfraktion.
Geboren am 4. 1.1952,
Wien. Gf. Klubvorsitzender,
Vorsitzender der Zukunfts-
und Kulturwerkstätte.
Studium der Rechte,
Studium der Politikwissenschaften
(Dr. phil. 1988); Präsenzdienst.
Vizevorsitzender des
Verbandes Sozialistischer
Studenten Österreichs,
Mandatar des Zentralausschusses
der Österreichischen
Hochschülerschaft
1973-1976,
Vizevorsitzender
der Sozialistischen
Jugendinternationale
(IUSY), Vorsitzender
der Sozialistischen
Jugend 1978-1984, Bundesgeschäftsführer
der SPÖ 1988-1995,
geschäftsführender
Klubvorsitzender der
Sozialdemokratischen
Parlamentsfraktion -
Klub der sozialdemokratischen
Abgeordneten zum Nationalrat,
Bundesrat und Europäischen
Parlament seit 2001,
Vorsitzender der Zukunfts-
und Kulturwerkstätte.
Sozialdemokratische
Parlamentsfraktion.
Geboren am 6. 5.1948,
Salzburg. Bundesminister
a.D. Studium der Rechte
an der Universität
Wien (Dr. iur.) 1967-1971;
Präsenzdienst 1966-1967.
Bewährungshelfer
1972-1977, Sozialwissenschafter
1978-1979, Rechtspraktikant
1979,
Angestellter der Kammer
für Arbeiter und
Angestellte für
Wien 1980-1991, Angestellter
der ÖMV 1991-1994.
Bezirksparteivorsitzender
der SPÖ Wien/Alsergrund
seit 1997,
Stellvertretender Klubvorsitzender
der Sozialdemokratischen
Parlamentsfraktion -
Klub der sozialdemokratischen
Abgeordneten zum Nationalrat,
Bundesrat und Europäischen
Parlament seit 2001,
Mitglied des EU-Konvents
seit 2002.
Gewerkschaft Textil-Bekleidung-Leder.
Geb. 7.12.1947, Gleisdorf.
Vors. Gew Textil-Bekleidung-Leder.
Präsenzdienst 1968-1969.
Betriebsassistent bei
der Fa. Karl Eybl, Sekretär
der Gewerkschaft Textil-Bekleidung-Leder,
Zentralsekretär
Gew. Textil-Bekleidung-Leder
1973-1984. Vors. Gew.
Textil-Bekleidung-Leder
seit 1984, Vorsitzender
des Arbeitskreises für
Integrationsfragen im
ÖGB bis 1989, Vorsitzender-Stv.
der
FSG
im ÖGB seit 1987,
Stellvertr. Obmann der
Allgem. Unfallversicherungsanstalt
1978-1989, Vorsitzender
des Sektionsausschusses
Unfallversicherung im
Hauptverband der Österreichischen
Sozialversicherungsträger
1978-1989, Obmann des
Vereins für Konsumenteninformation
seit 1993. EU-Parlament
- Ausschüsse: Ausschuss
für Beschäftigung
und soziale Angelegenheiten;
Ausschuss für Wirtschaft
und Währung; Delegation
im Gemischten Parlamentarischen
Ausschuss EU-Slowenien.
Sozialdemokratische
Parlamentsfraktion,
Geb. 27.12.1954, Wien.
Rechtsanwalt. Studium
der Rechte Uni-Wien
(Dr. iur. 1980); Präsenzdienst
1974. Rechtsanwaltsanwärter
bzw. Rechtsanwalt 1980-1986,
Leiter des Rechtsbüros
der Austrian Airlines
1986-1989, selbständiger
Rechtsanwalt seit 1989.
Mitglied des Bezirksparteivorstandes
der SPÖ Wien/Leopoldstadt,
Sektionsleiter der SPÖ
Wien/Leopoldstadt, Justizsprecher
der SPÖ seit 1998.
Sozialdemokratische
Parlamentsfraktion,
Dr.-Karl-Renner-Ring
3, 1017 Wien. Geboren
am 9. 9.1968 in Wien,
Angestellter.
Studium der Wirtschaftsinformatik
an der Universität
Wien;
Zivildienst 1994-1995.
Landessekretär
der Sozialistischen
Jugend Wien 1988-1993,
Bezirkssekretär
der SPÖ Landstraße
1993-2002.
Bezirksrat von Wien/Landstraße
1994-2002.
Geboren am 8. 6.1959,
Wien, beeideter Buchprüfer
und Steuerberater. Studium
der Politikwissenschaft
an der Universität
Wien 1978-1982, Wiederaufnahme
des Studiums und Abschluss
(Dr. phil.) 2001-2002;
Zivildienst 1985.
Wirtschaftstreuhänder
- Berufsanwärter
1980-1985,
Steuerberater und danach
beeideter Buchprüfer
seit 1985. Mitglied
des Bundesparteivorstandes
der SPÖ seit 2000,
Mitglied des Bundesparteipräsidiums
der SPÖ seit 2001.
Geboren am 26. 2.1948
in Gmünd, Angestellter,
Kaufmann, Sozialakademie
der Kammer für
Arbeiter und Angestellte
in Wien; Präsenzdienst.
Angestellter bei den
ÖBB,
Sachbearbeiter für
Jugendschutz in der
Arbeiterkammer für
Niederösterreich
1968-1975,
Bezirkssekretär
des ÖGB Gmünd
1975-1991,
Abteilungsleiter
in der Kammer für
Arbeiter und Angestellte
für NÖ seit
1991.
Mitglied des Gemeinderates
der Stadt Gmünd
1975-1990, Vizebürgermeister
der Stadt Gmünd
1980-1984, Bezirksparteivorsitzender
der SPÖ Gmünd,
Stellvertretender Landesparteivorsitzender
der SPÖ NÖ,
Mitglied des Bundesparteivorstandes
der SPÖ, Kammerrat
der Kammer für
Arbeiter und Angestellte
für NÖ 1979-1990,
Präsidiumsmitglied
des ARBÖ seit 1995.
FSG Wien
Geboren am 7. 2.1957
in Wien
Landessekretär
der Fraktion Sozialdemokratischer
GewerkschafterInnen,
Landesgruppe Wien.
Bezirkssekretär
der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie
1975-1984,
Rechtsschutzsekretär
der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie
1984-1986,
Landessekretär
der Fraktion Sozialdemokratischer
GewerkschafterInnen,
Landesgruppe Wien seit
1986.
Bezirksrat von Wien/Liesing
1979-1987,
Kammerrat der Kammer
für Arbeiter und
Angestellte für
Wien seit 1986.
EU-Büro der SPÖ.
Geb. 10.11.1946, Bad
Deutsch-Altenburg
Amtsf. Stadtrat a.D.
Studium der Rechte und
der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
(Dr. iur.) 1964-1972.
Ref. und Abteilungsl.
AK Wien 1972-1986. Abg.
Wr. Landtag , Mitglied
GR Wien 1983-1988, Klubobmann
der Soz. Fraktion des
Wr. Landtages und Gemeinderates
1986-1988, Amtsf. Stadtrat
Wien 1988-1996, Vors
Kommunalpol. Ausschuss
Soz. Partei
Österr.
seit Juni 1995, Mitgl.
Bundesparteivorst. SPÖ,
Vors. Bildungsausschuss
SPÖ seit Sept.
1995, Vors. SPÖ
Wien/Meidling, Delegationsl.
der SPÖ-Europaabg.,
Stellv. Vors. SP-Fraktion
im Europ. Parlament,
parl. Geschäftsf.
der SPE-Fraktion im
Europ. Parlament. Ausschuss
für auswärtige
Angelegenheiten, Menschenrechte,
gemeinsame Sicherheit
und Verteidigungspolitik;
Ausschuss für Regionalpolitik,
Verkehr und Fremdenverkehr;
Delegation für
die Beziehungen zu Südosteuropa;
Delegation im Gemischten
Parlamentarischen Ausschuss
EU-Türkei.
Sozialdemokratische
Parlamentsfraktion.
Geb. 22. 5.1945, Wien.
Präsident des ÖGB.
1959-1970 Installateur,
Ang. ÖGB, 1970-1973,
Jugendsekretär
1973-1981, Sekretär
- Referat für Koordination
u. Org., 1982-1983,
Leit. Sekretär
ÖGB 1983-1987,
Präsident des ÖGB
seit 1987, Präsident
EGB seit 1993. Mitglied
Bundesparteivorst. SPÖ
seit 1985, Mitglied
des Bundesparteipräsidiums
SPÖ seit 1987,
Stellvertr. Vors. des
Österr
Bundesjugendringes 1973-1980,
Kammerrat AK Wien 1975,
Mitgl. Vorst. AK Wien,
Mitgl. Vorst. Bundes
AK, Mitgl. Bundesvorst.
ÖGB, Mitgl. Präs.
ÖGB, Vors. Jugendausschusses
des Europ. Gewerkschaftsb.
1975-1982, Mitgl. Vorst.
EGB seit 1988, Mitgl.
Präs. EGB seit
1988, Vorstandsmitgl.
Internationalen Bundes
freier Gewerkschafter,
Mitgl. ORF-Kuratorium
1972-1983, Mitgl. Kommission
zur Wahrung des Rundfunkrechtes
1983-1986, Mitglied
Verwaltungsausschusses
AUVA und anderer Sozialversicherungsträger
1985-1987. Ehrensenator
WU Wien.
Geboren am 27. 2. 1956
in Wien,
Volkswirtin und Politikerin
(SPÖ).
1977-92 Mitarbeiterin
der wirtschaftswiss.
Abteilung der AK Wien,
1983-92 und 1995-97
Abg. z. NR,
1992-95 Staatssekretärin
f. Integration und Entwicklungszusammenarbeit
im Bundeskanzleramt,
1995-97 Bundesgeschäftsführerin
der SPÖ,
1997-2001 Finanzstadträtin
von Wien;
seit 2001 Vorstandsmitgl.
der Siemens AG Ö.
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2010 2030 2050 zu kommen!
Auf
dem Weg zu neuen Visionen
Sie können
bisherige Anregungen kommentieren
und unsere Diskussion mit ihrer
Meinung voranbringen. Wir bieten
Ihnen die Möglichkeit, gemeinsam
mit anderen interessierten Wienerinnen
und Wienern die Vorschläge
weiterzuentwickeln. Wir freuen uns
auf ihre Mitarbeit und die gemeinsame
Auseinandersetzung!
Vor
allem, weil Politik wieder Visionen
braucht. Visionen, die von uns WienerInnen
mitgetragen und mitgelebt werden.
Unsere Träume, Sehnsüchte,Wünsche
zeigen uns die Ziele. Unsere Vernunft,
unser Wissen, unsere Verantwortung,
unsere Grundwerte und der gemeinsame
Mut zur Veränderung die konkreten
Wege. Zukunftsentwürfe werden
aber nur wirksam, wenn viele selbstbewusste
Bürgerinnen und Bürger
ihre Hoffnungen darin wiedererkennen.
Wir wollen
beweisen dass Politik der Mühe
aller wert ist.
DasProjekt
der "Wiener Visionen
2010" (in den Jahren
1999 und 2000) war ein erster Schritt
dazu. Viele Ergebnisse wurden in
das Wahlprogramm der SPÖ Wien
2001 sowie in die "100 Projekte
für die Zukunft Wiens"
aufgenommen und umgesetzt.
Nun wollen
wir die Zukunftsdiskussion auf einer
breiten Basis weiterführen.
Der Blick soll diesmal noch weiter
in die Zukunft reichen. Wir wollen
wissen, was dieses Jahrhundert bringen
könnte und formulieren, was
wir uns von der Zukunft wünschen.
Mit den "Wiener Visionen
2010-2030- 2050" wollen
wir die gewohnten Grenzen des Denkens
der Politik überschreiten.
Wir wollen Visionen und Bilder einer
Zukunft entwerfen, für die
es sich zu leben, zu arbeiten und
zu streiten lohnt. Die Sozialdemokratie
ist eine Bewegung, in der jeder
einzelne aufgefordert ist, seinen
Beitrag für das Gemeinwohl
einzubringen. Wir rufen alle auf,
uns dabei zu helfen, durch ihre
Mitarbeit, ihre Solidarität,
ihre Kritik und ihre Phantasie.
Die Zukunft
beginnt in Wien Michael Häupl
macht visionäre Politik für
Morgen!
Seit Michael Häupl am 7. November
1994 zum Bürgermeister und Landeshauptmann
von Wien gewählt wurde, hat sich
das Gesicht der Stadt in vielfältiger
Weise gewandelt. Heute, zu Beginn des
21. Jahrhunderts ist die Bundeshauptstadt
eine moderne und weltoffene Metropole.
Schritt für Schritt sind zukunftsorientierte
Vorhaben Wirklichkeit geworden und haben
das Erscheinungsbild unserer Stadt geprägt.
Da genügt schon ein Blick auf die
Silhouette der Donauplatte und man weiß,
dass in Wien die Zukunft längst
begonnen hat!
Mit einer Spitzenplatzierung unter
den Top-10-Städten Europas ist
Wien längst mehr als "nur"
Kultur- und Musikstadt: Wien ist heute
ein wirtschaftliches Zentrum im Herzen
Europas und attraktiver Standort für
internationale Unternehmen. Nirgendwo
in Österreich ist die Kaufkraft
der Bevölkerung höher und
die Pro-Kopfverschuldung geringer. Pulsierende
"Hotspots" wie die Donauinsel
und der Gürtelbogen versprühen
urbane Lebenskultur, und mit dem Museumsquartier
wurde einer der größten Kulturbezirke
Europas eröffnet. Zudem gilt Wien
als soziale Musterstadt mit hohen Standards,
sei es im Gesundheits- und Pflegebereich
oder im Wohnbau. Und nicht zuletzt verfügt
unsere Stadt dank Michael Häupl
in der europäischer Kommunalpolitik
über eine gewichtige Stimme, die
über alle Parteigrenzen hinweg
Gehör findet.
Wien wird "Weltwissensstadt"
Bürgermeister Häupl und die
Wiener Sozialdemokraten haben noch viel
vor: Denn wir arbeiten am Wien von morgen!
Nach dem wohlerworbenen Ruf, eine lebens-
und auch liebenswerte Stadt zu sein,
ausgezeichnet mit dem Prädikat
Weltkulturerbe, soll sich Wien auch
zu einer "Weltwissensstadt",
einem Zentrum naturwissenschaftlicher,
technischer und kultureller Innovation
entwickeln.
Die Wiener Stadtregierung unterstützt
diese Entwicklung durch die gezielte
Förderung von Zukunftsbranchen,
damit sich Wien in Zeiten immer mobilerer
Märkte als attraktiver Standort
positionieren kann. Deshalb gibt Wien
auch doppelt so viel Geld für Forschung
und Entwicklung aus als die Bundesregierung.
Am Vienna Bio Center in der Bohrgasse
zum Beispiel, dem "Aushängeschild"
in Sachen Forschung und Entwicklung,
arbeiten heute bereits 1.000 WissenschafterInnen
aus insgesamt 40 Nationen. Die inhaltlichen
Schwerpunkte ihrer Arbeit decken ein
breites Spektrum ab und reichen von
der Erforschung neuer Krebstherapien
über die Entwicklung von Impfstoffen
bis zu modernster Chiptechnologie. Aber
auch in Sachen Informations- und Kommunikationstechnologie
ist Wien mit 8000 Betrieben schon jetzt
europaweit Nummer drei, gleich nach
London und München.
Wien als europäisches
Zentrum positionieren
Zu einer vorausschauenden Politik gehört
auch die Positionierung im neuen, erweiterten
Europa. Und hier hat Wien bereits am
Vorabend der Osterweiterung gemeinsam
mit der slowakischen Hauptstadt Bratislava,
den Städten Györ, Sopron und
Brno sowie den Bundesländern Burgenland
und Niederösterreich die Europaregion
"Centrope" gegründet.
Als Modellregion an einem europäischen
Knotenpunkt soll sich Centrope in den
kommenden Jahrzehnten zu einem dynamischen
Qualitätsstandort für alle
Lebensbereiche entwickeln.
Wie das Wien der Zukunft im Detail
aussehen wird, kann niemand mit Sicherheit
vorhersagen. Für Bürgermeister
Häupl steht jedoch fest, dass Wien
weiterhin eine Stadt bleiben soll, in
der sich die Menschen wohlfühlen,
in der sie gerne leben und arbeiten.
Den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen,
bedeutet für ihn als Politiker,
sich den Herausforderungen der Zukunft
rechtzeitig zu stellen.
Stadtrat Schicker begeistert von architektonischer
und stadtplanerischer Qualität
der Entwürfe Die Stadt Wien wächst
weiter, allerdings nicht ins Umland,
sondern - wie auch als Zielvorstellung
im Regierungsprogramm "100 Projekte
für Wien" formuliert - im
innerstädtischen Gebiet. Eines
der wichtigsten Stadtentwicklungsgebiete
sind derzeit die Aspanggründe auf
dem Gelände des ehemaligen Aspang-Bahnhofs
in Wien-Landstraße.
Auf dem 20 Hektar großen Areal
entsteht ab 2008 der neue Stadtteil
"Eurogate" mit rund 1.700
neuen Wohnungen, Büros, Geschäften,
Kindergärten und Erholungsflächen
sowie der notwendigen sozialen Infrastruktur.
Die ersten Bewohner werden voraussichtlich
2011 einziehen können, die Gesamtfertigstellung
ist für 2016 geplant.
Pläne für die Bebauung der
Aspanggründe zwischen Gürtel,
Landstraßer Hauptstraße
und Rennweg gibt es schon lange. Bereits
1999 wurde der bekannte britische Architekt
Norman Foster mit einem Masterplan-Entwurf
betraut. Dieser laut Planungsstadtrat
Rudolf Schicker "große Wurf"
eines "Eurogate"-Projekts
wurde von den Stadtplanern weiter bearbeitet
und 2002 vom Gemeinderat als Strukturplan
beschlossen. Sieger des städtebaulichen
Wettbewerbs für den Nordteil des
Areals ist Architekt Albert Wimmer.
"Beim Projekt "Eurogate"
in Wien-Landstraße dient die Wohnbauförderung
als Initiator des vollständig neuen
Bezirksteils. Auch bei diesem Projekt
wird ein Bauträgerwettbewerb durchgeführt,
damit die besten und kreativsten Ideen
für leistbares Wohnen bei hoher
Qualität umgesetzt werden",
erklärte Wohnbaustadtrat Werner
Faymann.
Neues Wohnen in einem attraktiven Umfeld
Im Nordosten ist eine Anbindung an die
Flughafenschnellbahn S7 sowie - möglicherweise
schon ab 2012 - an die verlängerte
U-Bahn-Linie U2 vorgesehen. Für
diesen Häuserblock wird als Ergebnis
des Wettbewerbs das junge Architektenteam
Ganahl/Ifsits/Larch die Verantwortung
übernehmen.
Für Stadtrat Rudolf Schicker steht
die hohe architektonische und stadtplanerische
Qualität der Entwürfe im Vordergrund:
"Durch die gute Zusammenarbeit
der Stadtentwicklung mit dem Wiener
Wohnbau ist ein nahtloser Übergang
von der Planung zur Umsetzung möglich
und wird Kontinuität gewahrt. Die
Siegerprojekte des Wettbewerbs garantieren,
dass neues Wohnen in einem attraktiven
Umfeld stattfinden kann."
Planungsstart
war bereits vor 13 Jahren, Hochhaustürme
wurden bewilligt, geplant und
dann wieder verworfen. Scheinbar
war einigen dieses Projekt zu
„Hoch“! - Sogar die
UNESCO brachte sich zum Thema
Weltkulturerbe ins Spiel und kritisierte
den geplanten Bau von Türmen,
angrenzend an die Innenstadt.
Ein neuerlicher
Wettbewerb wurde ausgeschrieben
und es gab auch einen Sieger.
Der Entwurf
des Architektenbüros Henke-&-Schreieck
fand nun endlich gefallen. Weg
von der Höhe und hin zur
„relativ“ flachen
Verbauung des Areals.
Trotz
dieser strengen Vorgaben für
den Entwurf kann dem nun vorliegenden
Plan die Anerkennung nicht abgesprochen
werden.
Gibt
es tatsächliche eine weitgehende
Einigung mit den Mietern, keine
Anrainerproteste, keine negativen
Statements der UNESCO oder Einwände
politischer Parteien die sich
blauäugig als Retter des
Kulturerbes sehen?
Eine
Umsetzung des Projektes, problemlos
und schnell, wäre zu wünschen!
- Etwa so schnell, wie dies beim
CityTower, dass ist der Turm direkt
neben dem Bahnhof Wien Mitte,
der auch sehr, sehr Hoch ist und
in dem das Justizzentrum untergebracht
ist, der Fall war.
Einzige Frage die sich mir dabei
aufdrängt ist, wer in diesem
Fall eine Vermittlungsprovision
abcashen wird.
(Das ist jetzt nur eine kleine
Abschweifung die ich mir nicht
verkneifen konnte, mehr darüber
findest du in einem der vielen
Berichte aus dem Internet z.B.
hier:
http://www.sjoe.at/content/oest/themen/innen/article/236.html)
Wien
wird schon mit einem schmierigen,
heruntergekommenen Bahnhof Wien
Mitte, als ein kriminelles, versifftes
Wien gezeigt. So sieht Jörg
Kalt in seinem neuen Kinofilm,
„Crash Test Dummies“
den Bahnhof Wien Mitte, der seiner
Meinung nach „rumänischer
aussieht als Bukarest“ und
in dem sich Komisches und Grausiges
miteinander verbindet. Leider
hat Kalt damit nicht unrecht.
Als Bewohner
der Landstraße und als ein
Mensch der oft an das Areal des
Bahnhofes „Wien Mitte“
streift ist schon nahezu jede
Änderung, die hier vorgenommen
werden könnte, zu begrüßen,
den die jetzige Optik des Bahnhofes
ist alles andere als ein Renommee
für Wien und für die
Landstraße.
Neueste Meldungen
vom 17.12.2005
Verhandlungen
mit Altmietern im Bahnhof Wien-Mitte
erfolgreich abgeschlossen!
Nach
monatelangen Verhandlungen hat
der Großteil der Pächter
(47) den Mietvertrag gelöst
und bekommt eine Ablösezahlungen
von der Errichtungsgesellschaft.
Nur der Supermarkt bleibt und
wird auch im neuen Bahnhof sein.
Verhandlungen diesbezüglich
nur noch mit zwei Mietern. Mit
Planungsstadtrat Rudolf Schicker
wird verhandelt über das
Erscheinungsbild - die Zugänge
und die Gestaltung der Vorderfront.
Weiters ist auch noch ein Ansuchen
für die Baubewilligung zu
stellen.
Kosten:
Für das Projekt sind 300
Millionen Euro veranschlagt.
Zeitplan:
Ansuchen um Baugenehmigung bis
Ende März 2006 durch die
ÖBB.
Abriss im Herbst 2006
Beginn des Neubau´s 2007
Fertigstellung 2009
Christian
So sah es
vor gar nicht all zu langer
Zeit aus!
So könnte
er bald aussehen!
Der stellvertretende
Bezirksvorsteher, Rudolf Zabrana
meine: „Ich wünsche
dem neuen Projekt eine bessere
Zukunft als den bisherigen Plänen“.
Die Flächenwidmung dafür
soll noch heuer beschlossen werden.
Baubeginn könnte dann bereits
die zweite Jahreshälfte 2005
sein. Für das wesentlich
niedrigere Projekt würde
auch für die UNESCO mit dem
der Wiener Innenstadt verliehenen
Prädikat Weltkulturerbe nichts
entgegen stehen und es lägen
auch von den Anrainern nur entspannte
Meldungen vor.
Zum
Projekt:
Die Pläne zur Gestaltung
der Bahnhofs-Überbauung stammen
vom Architektenduo Henke und Schreieck.
Überaus interessante Informationen
findest du hier >>>
OTS
– Aussendung der ÖBB
ÖBB: Entscheidung über
Bahnhof Wien Mitte bis 30. Juni
Huber: Qualitätswirksame
Verbesserungen dringend notwendig
Wien (OTS) - ÖBB (Wien) -
"Bis 30. Juni muss es eine
Entscheidung
über die Zukunft des Bahnhofes
Wien Mitte geben. Qualitätswirksame
Verbesserungen sind bei diesem
wichtigen innerstädtischen
Verkehrsknotenpunkt dringend notwendig,"
so der Vorstandssprecher der
ÖBB-Holding AG, Martin Huber,
zu den laufenden Gesprächen
mit dem
möglichen Investor. "Während
bei anderen Projekten wie beispielsweise
dem Wiener Zentralbahnhof der
Umsetzungsfahrplan penibel eingehalten
wird, stehen bei Wien Mitte die
Uhren schon viel zu lange still,"
so
Huber weiter. Bei der Frage der
Überbauung müsse es
rasch eine
Entscheidung geben, sonst würden
die ÖBB den Bahnhof eigenständig
erneuern, so der ÖBB-Chef.****
Mit 110.000 Reisenden pro Tag,
die die fünf Schnellbahn-
und zwei
U-Bahnlinien in Wien Mitte frequentieren,
gehört dieser Standort zu
einem der hochwertigsten der Stadt.
Durch die optimale Anbindung an
den öffentlichen Verkehr
und seine zentrumsnahe Lage bietet
sich der
Bahnhof Wien Mitte für eine
hochwertige Nutzung regelrecht
an. "Die
ÖBB sind fest entschlossen,
die Vorteile dieses Standortes
zu nutzen.
Aber eine unendliche Geschichte
darf Wien Mitte nicht werden.
Es gibt
nun eine letzte Frist. Fällt
keine Entscheidung der Bauträger,
nehmen
wir die Sache selbst in die Hand,"
so ÖBB-Vorstandssprecher
Martin
Huber.
Voll im Plan liegen hingegen
die Vorbereitungen für die
künftigen
Wiener Hauptbahnhof (Zentralbahnhof)
einschließlich der Entwicklung
des neuen Stadtviertels rund um
den Bahnhof. "Die gute Zusammenarbeit
mit Bund und Stadt Wien zeigt,
dass große und zukunftsweisende
Vorhaben erfolgreich auf Schiene
gesetzt werden können,"
so Huber.
Rückfragehinweis:
ÖBB-Holding AG / Konzernkommunikation
Dr. Gary Pippan
Tel: 01 / 93000-44088
E-mail: gary.pippan@oebb.at
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0029 2005-03-29/09:33
290933 Mär 05
Ein
historischer Rückblick rund
um „Wien Mitte“
Wr.
Neustädter Kanal
Um Steinkohle aus Ödenburg
kostengünstig auf dem Wasserweg
nach Wien verfrachten zu können,
wurde der Wiener Neustädter
Kanal errichtet. Er wurde im April
1803 eröffnet und hatte vor
dem Invalidenhaus ein großes
Hafenbassin. Nach dem Bau des
Hauptzollamtes (an der Stelle
des heutigen Bundesrechenzentrums)
wurde 1848 der Hafen an die Stelle
des späteren Aspangbahnhofes
verlegt und mit dem Bau des Bahnhofs
Hauptzollamt begonnen; das alte
Bassin wurde 1857 zugeschüttet.
Bahnhof
Hauptzollamt
Das der Stadt Wien gehörige
Gelände wurde 1867 dem Wiener
Eislaufverein übergeben,
der dort einen eigenen Eislaufplatz
anlegte. Als die Stadtbahn und
die Wienflussregulierung geplant
wurden, musste der Eislaufplatz
dem Bahnhof Hauptzollamt Platz
machen, der in Tieflage gelegt
wurde und 1899 mit der Eröffnung
der Unteren Wientallinie den Betrieb
aufnahm. (Die Verbindungsbahn
nahm bereits 1860 den durchgehenden
Betrieb auf, wobei das ehemalige
Kanalbett - noch heute Schnellbahntrasse
- mitbenützt wurde). Mit
der Inbetriebnahme der Schnellbahn
1962 entstand der Hauptteil der
heutigen Anlage, der in "Bahnhof
Landstraße" umbenannt
wurde. Im Zuge des U-Bahn-Baus
erfolgte eine neuerliche Umbenennung
in "Bahnhof Wien Mitte".
Auf der Bahnhofseindeckung wurden
Geschäfts- und Bürohäuser
errichtet. Mit der Entstehung
des Landstraßer Marktes,
des Ersten Einkaufszentrums Österreichs
(AEZ) an der Landstraßer
Brücke und zuletzt der Raiffeisen
Zentralbank im Bereich der Großen
Ungarbrücke erreichte die
Bebauung des ehemaligen Hafenbeckens
des Wiener Neustädter Kanals
ihr bis heute größtes
Ausmaß.
Großmarkthalle
Bereits 1864/65 wurde an der Stelle
des heutigen Hotel Hilton eine
Zentralmarkthalle errichtet, die
1886 - da sie ihren Zweck in dieser
Form nicht erfüllte - in
eine Großmarkthalle für
Fleisch umgestaltet wurde. Man
verlegte auch den bis dahin auf
dem Viehmarkt St. Marx zugelassenen
Großhandel mit Fleischwaren
hierher. Wegen dem zunehmenden
Warenumschlag wurde die Anlage
1899 durch die Neue Fleischmarkthalle
erweitert, eine Brückenhalle
diente als Verbindung zur Großmarkthalle.
1906 errichtete man die Viktualienhalle,
die 1977 wieder abgebrochen wurde.
1982 folgte der Abbruch der neuen
Fleischhalle.
Bürgertheater
1905 wurde das Bürgertheater
in der Vorderen Zollamtsstraße
errichtet. Es war eines der acht
Theater, die um die Jahrhundertwende
außerhalb des Gürtels
entstanden, um den Kunstinteressen
eines wohlhabenden Bürgertums
zu entsprechen. 1910 kam es zu
einer Krise, weil keine zugkräftigen
Stücke aufgetrieben werden
konnten, weshalb die Umwandlung
in eine Operettenbühne erfolgte.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde das
Bürgertheater zu einer volkstümlichen
Zweigstelle des Theaters an der
Josefstadt. 1953 erfolgte der
misslungene Versuch, dem Bürgertheater
unter dem Namen "Broadwaybühne"
eine neue Richtung zu weisen..
In den 50er-Jahren diente das
aufgelassene Theater u.a. als
Studiobühne für den
Sender Rot-Weiß-Rot. Schließlich
wurde das Gebäude 1960 abgebrochen
und an seiner Stelle die neue
Hauptanstalt der Zentralsparkasse
der Gemeinde Wien (heute Bank
Austria) errichtet.
Atomenergie
noch immer ein Problem?
Nimmt man die jüngste Entwicklung
in den USA zu diesem Thema als Maß,
dann nicht!
Die Vorfälle vom 25. April
1986 in Tschernobyl lehren uns jedoch
was anderes!
Mein
Zugang zu diesem Thema ist einerseits
weniger spezifisch, andererseits differenzierter.
Ich
denke, dass es nicht einmal in den wildesten
Fantasien möglich ist zu erahnen
was uns die Zukunft bringt.
Zieht
man jedoch Fakten hinzu ist eine eingeschränkte
Prognose durchaus möglich. Als
Faktum kann man die Vergangenheit, die
Gegenwart und eventuell kurzzeitig bevorstehende
Ereignisse ansehen.
Das
bedeutet, dass massive Veränderungen
anstehen, wenn die Entwicklung nur annähernd
so rasant vonstatten geht wie in den
letzten Jahrzehnten.
Diese
Veränderungen bringen aber nicht
nur Vorteile sondern mit Sicherheit
in einer Profit orientierten Welt auch
Nachteile.
Auch
die Vergangenheit zeigt und lehrt uns,
dass die Entwicklung, in verschiedenen
Teilbereichen des Lebens, keinesfalls
parallel sondern im großen Ausmaß
zu Ungunsten, in erster Linie, weniger
begüterter Menschen und in zweiter
Linie und das ist das Paradoxon, zu
Ungunsten aller Menschen, besonders
im Hinblick auf die Zukunft, verlaufen
ist.
Das beweist uns, dass ein Umlenken in
dieser Hinsicht nicht visionär
sondern bereits überhängig
und somit sofortiger Handlungsbedarf
gegeben ist.
Zudem
müssen Schritte gesetzt werden,
die nicht nur wirtschaftlichen Interessen
Vorschub leisten sondern Intensionen
diverser Entwickler auf andere Schienen,
die der Sicherung und dem Schutz der
Welt zugeordneten, lenken.
Da
aber kein Mensch voraussagen kann, was
wann geschieht, bleibt nur die Möglichkeit
alle Ereignisse, wichtige Schritte in
die Zukunft, egal in welchem Bereich,
genau zu beobachten und sofort übersichtlich
zu protokollieren.
Ein
Zukunftsmonitor, ein Sicherheitsparameter
oder wie man es sonst nennen will, der
bei Überschreitung gesetzter Grenzen
sofort Alarm schlägt und auf bevorstehende
Gefahren aufmerksam macht und zugleich
aus einem vorhandenen Potenzial Lösungsvorschläge
liefert.
Ganz klar, dass hier nicht eine Maschine,
ein Automat oder ein Computerprogramm
gemeint sondern eine flächendeckende
Aufnahme von Daten und Informationen
erforderlich ist und fertige Konzepte
vorliegen müssen.
Als
Voraussetzung für eine derartige
Kontrolleinrichtung ist aber auch die
Erstellung einer Momentaufnahme nötig.
Ein Screenshoot in allen relevanten
Bereichen unseres Daseins mit einer
Feststellung des derzeitigen Standards.
In Erkenntnis des aktuellen Standes
ist eine definitive Festlegung von Grenzwerten
möglich.
Vorhandenes
Potential erkenne ich in vielen Ideen
und Vorschlägen zur Verbesserungen
die die Menschen vorbringen.
Eine
Gewährleistung für jeden Menschen
zu jeder Zeit Zugang zu diesen Daten
zu haben müsste natürlich
gleichbedeutend wie die Garantie, dass
diese Daten der Wahrheit entsprechen
geregelt sein.
Eingesetzt
könnte ein Instrument wie dieses,
ein umfassendes Informationsnetz tatsächlich
zur Verfügung zu stellen, eine
transparente Gebarung sichern und nötigenfalls
eine Basis für Korrekturen schaffen.
Ein
permanentes Aufzeigen einer massiven
Bedrohung der Menschheit, des gesamten
Erdballs und unserer Nachkommen in einer
Form die zwar sachlich und realistisch
ist aber trotzdem oder vielleicht deshalb
schockierend wirkt, scheint eine Möglichkeit
zu bieten die Mehrheit der Menschen
wachzurütteln und damit über
politisch Verantwortliche Nachdruck
für das richtige Stellen der Weichen,
wenn nötig gegen die Interessen
der Reichen und Mächtigen zu erzwingen.